Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Théophile Gautier







Tristesse
Théophile Gautier

Avril est de retour,
La première des roses,
De ses lèvres mi-closes,
Rit au premier beau jour,
La terre bien heureuse
S'ouvre et s'épanouit;
Tout aime, tout jouit.
Hélas! j'ai dans le cœur une tristesse affreuse.

Les buveurs en gaîté,
Dans leurs chansons vermeilles,
Célèbrent sous les treilles
Le vin et la beauté;
La musique joyeuse,
Avec leur rire clair
S'éparpille dans l'air.
Hélas! j'ai dans le cœur une tristesse affreuse.

En déshabillés blancs
Les jeunes demoiselles
S'en vont sous les tonnelles
Au bras de leur galants;
La lune langoureuse
Argente leurs baisers
Longuement appuyés,
Hélas! j'ai dans le cœur une tristesse affreuse.

Moi, je n'aime plus rien,
Ni l'homme, ni la femme,
Ni mon corps, ni mon âme,
Pas même mon vieux chien.
Allez dire qu'on creuse,
Sous le pâle gazon
Une fosse sans nom.
Hélas! j'ai dans le cœur une tristesse affreuse.



Sadness
Théophile Gautier

April returns
With the first of the roses;
And parted lips
Laugh at the first fine day;
The earth in happy mood
Opens and blooms;
All is love and all delight;
But great is the sadness that seizes my heart.

The drinkers gaily
In their songs so rosy
Beneath the trellis
Feast wine and beauty;
The joyful music,
With their ringing laughter,
Floats up from floor to rafter;
But great is the sadness that seizes my heart.

Young ladies
In scant white dresses
Walk in the arbours
On the arms of their lovers;
And the languorous moon
Shines silvery light
On long lasting kisses;
But great is the sadness that seizes my heart.

I have nothing to love anymore
Neither man nor woman,
Neither body, nor soul,
Not even my old dog.
Go, tell them to dig
In the sickly lawn
A grave without a name;
For, great is the sadness that seizes my heart.

Translation: © David Paley




Traurigkeit
Théophile Gautier

April ist zurückgekehrt
Und die Erste der Rosen
Mit halb geöffneten Lippen
Lacht im ersten schönen Tag;
Die Welt in fröhlicher Stimmung
Öffnet und blüht
Alle lieben und freuen sich;
Aber groß ist die Traurigkeit, die mein Herz ergreift.

Die fröhlichen Trinker
In ihren rosigen Liedern
Unter dem Spalier
Feiern den Wein und die Schönheit;
Die freudige Musik
Mit ihrem Gelächter
Schwebt in die Luft;
Aber groß ist die Traurigkeit, die mein Herz ergreift.

In knappen weißen Kleiden,
Gehen die jungen Damen
Unter den Lauben
Auf den Armen ihren Geliebten;
Der schläfrige Mond
Werft silbernes Licht
Auf dauernden Küssen;
Aber groß ist die Traurigkeit, die mein Herz ergreift.

Ich habe nichts mehr zu lieben,
Weder Mann noch Frau
Noch Leib, noch Seele
Nicht einmal mein alter Hund.
Geh! Sag, daß man
Im verblaßten Rasen
Ein Grab ohne Namen graben muß;
Denn groß ist die Traurigkeit, die mein Herz ergreift.

Übersetzung: © David Paley