There was a Time, I Need not Name
George Gordon Byron
There was a time, I need not name,
Since it will ne'er forgotten be,
When all our feelings were the same
As still my soul hath been to thee.
And from that hour when first thy tongue
Confess'd a love which equall'd mine,
Though many a grief my heart hath wrung,
Unknown, and thus unfelt, by thine,
None, none hath sunk so deep as this---
To think how all that love hath flown;
Transient as every faithless kiss,
But transient in thy breast alone.
And yet my heart some solace knew,
When late I heard thy lips declare,
In accents once imagined true,
Remembrance of the days that were.
Yes! my adored, yet most unkind!
Though thou wilt never love again,
To me 'tis doubly sweet to find
Remembrance of that love remain.
Yes! 'tis a glorious thought to me,
Nor longer shall my soul repine,
Whate'er thou art or e'er shalt be,
Thou hast been dearly, solely mine.
Es Gab die Zeit
George Gordon Byron
Es gab die Zeit, die ich nicht zu nennen brauche,
Weil sie nie vergessen wird.
Damals waren unsere Gefühle gleich,
Wie meine Seele stets geblieben ist.
Und seit der Stunde, wann zuerst Deine Zunge
Eine Liebe gleich zu meiner gestanden hat,
Hat der Gram mein Herz wehgetan
Von Deinem ungeahnt und folglich nicht empfand,
Keiner, keiner ist so tief wie dies gesunken ---
Zu denken, wie so viel Liebe verwehen ist;
Flüchtig wie jeder untreue Kuss,
Aber flüchtig nur in deiner Brust allein!
Doch mein Herz hat etwas Trost erkannt,
Wann ich neulich Deine Lippen hörte,
In Tönen, die einmal wahr gewesen sind,
Die Erinnerung an die früheren Tage sprechen.
Jawohl, meine Geliebte, doch gemein!
Obschon Du nie wieder lieben wirst,
Ist es zu mir, doppelt süß
Eine Spur der Liebe noch zu finden.
Jawohl! Ein herrlicher Gedanke ist es,
Dass meine Seele nicht mehr streiten wird.
Was je Du bist oder noch sein werdest,
Bist Du mir teuer und einzig mein gewesen.
Übersetzung: © David Paley
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