Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Thomas Hardy







The Going
Thomas Hardy

Why did you give no hint that night
That quickly after the morrow's dawn,
And calmly, as if indifferent quite,
You would close your term here, up and be gone
Where I could not follow
With wing of swallow
To gain one glimpse of you ever anon!

Never to bid good-bye
Or lip me the softest call,
Or utter a wish for a word, while I
Saw morning harden upon the wall,
Unmoved, unknowing
That your great going
Had place that moment, and altered all.

Why do you make me leave the house
And think for a breath it is you I see
At the end of the alley of bending boughs
Where so often at dusk you used to be;
Till in darkening dankness
The yawning blankness
Of the perspective sickens me!

You were she who abode
By those red-veined rocks far West,
You were the swan-necked one who rode
Along the beetling Beeny Crest,
And, reining nigh me,
Would muse and eye me,
While Life unrolled us its very best.

Why, then, latterly did we not speak,
Did we not think of those days long dead,
And ere your vanishing strive to seek
That time's renewal? We might have said,
"In this bright spring weather
We'll visit together
Those places that once we visited."

Well, well! All's past amend,
Unchangeable. It must go.
I seem but a dead man held on end
To sink down soon. . . . O you could not know
That such swift fleeing
No soul foreseeing--
Not even I--would undo me so!



Der Abschied
Thomas Hardy

Wofür hast du jene Nacht keinen Hinweis gegeben,
Daß bald nach der Morgendämmerung,
Würdest du ruhig, als ob ganz gleichgültig,
Deine örtliche Frist schließen, geh auf und davon,
Wohin ich nicht folgen konnte,
Auch mit Schwalbengeflügel,
Um einen Blick von dir für alle Zeiten zu gewinnen.

Niemals adieu zu sagen
Oder mir den weichsten Ruf zu verrieten
Oder den Wunsch an einem Wort zu äußern, während ich
Den Morgen sich auf der Mauer gestalten sah,
Unbewegt, unwissend,
Daß dein großer Abschied
In jenem Moment stattfand, und alles änderte.

Wofür zwingst du mich zu glauben, als ich das Haus verlasse,
Daß für einen Atem lang du es bist, das ich sehe,
Dort am Ende der Allee der beugenden Äste,
Wo du so oft bei der Dämmerung früher warst;
Bis bei der verdunkelten Feuchtigkeit,
Die gähnende Leere
Der Perspektive mich erschüttert.

Du warst sie, die
Im fernen Westen gegen den rot-geäderten Felsen wohnte.
Du warst die schwanenhälsige, die
Den überhängenden Beeny Kamm entlang ritt
Und indem du bei mir zügeltest,
Wurdest du nachsinnen und mich anschauen,
Während das Leben uns sein bestes aufrollte.

Wieso denn haben wir in letzter Zeit nicht gesprochen?
Dachten wir nicht darüber nach, von längseits toten Tagen
Und vor du verschwunden hast, strebten
Nach der Erneuerung jener Zeit zu suchen? Wir hätten sagen können,
"Bei diesem hellen Frühlingswetter
Werden wir zusammen
Die Stätten besuchen, die wir früher besucht haben".

Also gut! Alles ist vorbei,
Unabänderlich. Es muß weg.
Ich scheine tot zu sein, aufrecht gehalten,
Um bald niederzusinken…. O du könntest nicht wissen,
Daß solch ein schneller Abflug
Der keine Seele voraussah-
Auch nicht ich-mich so zunichte machen wurde!

Übersetzung: © David Paley