Poems Without Frontiers

Poems in Translation

George Gordon Byron







The Adieu
George Gordon Byron

Adieu, thou Hill! where early joy
Spread roses o'er my brow;
Where Science seeks each loitering boy
With knowledge to endow.
Adieu, my youthful friends or foes,
Partners of former bliss or woes;
No more through Ida's paths we stray;
Soon must I share the gloomy cell,
Whose ever slumbering inmates dwell
Unconscious of the day.

Adieu, ye hoary Regal Fanes,
Ye spires of Granta's vale,
Where Learning robed in sable reigns,
And Melancholy pale.
Ye comrades of the jovial hour,
Ye tenants of the classic bower,
On Cama's verdant margin placed,
Adieu! while memory still is mine,
For, offerings on Oblivion's shrine,
These scenes must be effaced.

Adieu, ye mountains of the clime
Where grew my youthful years;
Where Loch na Garr in snows sublime
His giant summit rears.
Why did my childhood wander forth
From you, ye regions of the North,
With sons of pride to roam?
Why did I quit my Highland cave,
Mar's dusky heath, and Dee's clear wave,
To seek a Sotheron home!

Hall of my Sires! a long farewell--
Yet why to thee adieu?
Thy vaults will echo back my knell,
Thy towers my tomb will view:
The faltering tongue which sung thy fall,
And former glories of thy Hall,
Forgets its wonted simple note--
But yet the Lyre retains the strings,
And sometimes, on Æolian wings,
In dying strains may float.

Fields which surround yon rustic cot,
While yet I linger here,
Adieu! you are not now forgot,
To retrospection dear.
Streamlet! along whose rippling surge
My youthful limbs were wont to urge,
At noontide heat, their pliant course;
Plunging with ardour from the shore,
Thy springs will lave these limbs no more,
Deprived of active force.

And shall I here forget the scene,
Still nearest to my breast?
Rocks rise and rivers roll between
The spot which passion blest;
Yet, Mary, all thy beauties seem
Fresh as in Love's bewitching dream,
To me in smiles display'd;
Till slow disease resigns his prey
To Death, the parent of decay,
Thine image cannot fade.

And thou, my Friend! whose gentle love
Yet thrills my bosom's chords,
How much thy friendship was above
Description's power of words!
Still near my breast thy gift I wear
Which sparkled once with Feeling's tear,
Of Love the pure, the sacred gem;
Our souls were equal, and our lot
In that dear moment quite forgot;
Let Pride alone condemn!

All, all is dark and cheerless now!
No smile of Love's deceit
Can warm my veins with wonted glow,
Can bid Life's pulses beat:
Not e'en the hope of future fame
Can wake my faint, exhausted frame,
Or crown with fancied wreaths my head.
Mine is a short inglorious race,--
To humble in the dust my face,
And mingle with the dead.

Oh Fame! thou goddess of my heart;
On him who gains thy praise,
Pointless must fall the Spectre's dart,
Consumed in Glory's blaze;
But me she beckons from the earth,
My name obscure, unmark'd my birth,
My life a short and vulgar dream:
Lost in the dull, ignoble crowd,
My hopes recline within a shroud,
My fate is Lathe's stream.

When I repose beneath the sod,
Unheeded in the clay,
Where once my playful footsteps trod,
Where now my head must lay,
The weed of Pity will be shed
In dew-drops o'er my narrow bed,
By nightly skies, and storms alone;
No mortal eye will deign to steep
With tears the dark sepulchral deep
Which hides a name unknown.

Forget this world, my restless sprite,
Turn, turn thy thoughts to Heaven:
There must thou soon direct thy flight,
If errors are forgiven.
To bigots and to sects unknown,
Bow down beneath the Almighty's Throne;
To Him address thy trembling prayer:
He, who is merciful and just,
Will not reject a child of dust,
Although his meanest care.

Father of Light! to Thee I call;
My soul is dark within:
Thou who canst mark the sparrow's fall,
Avert the death of sin.
Thou, who canst guide the wandering star,
Who calm'st the elemental war,
Whose mantle is yon boundless sky,
My thoughts, my words, my crimes forgive:
And, since I soon must cease to live,
Instruct me how to die.



Adieu
George Gordon Byron

Adieu du Hügel, wo ehemalige Freude
Rosen über meiner Stirn gestreut hatte;
Wo die Wissenschaft jeden herumlungernde Junge sucht
Um Kenntnisse zu lehren
Adieu meine Jugendfreunde oder Feinde
Partner der frühere Wonne oder Weh;
Nicht mehr um durch die Wege Ida herumzustreunen;
Bald muss ich die düstere Zelle teilen
Dessen immer schlummernde Insassen
Unbewusst vom Tage wohnen.

Adieu Ihr uralte königlichen Tempel,
Ihr Türme des Tales Granta,
Wo schwarz bekleidetes Erlernen herrscht
Sowie die blasse Schwermut.
Ihr Kameraden der fröhlichen Stunde,
Ihr Mieter der klassischen Laube
Gesetzt auf dem grünen Ufer des Cams,
Adieu während die Erinnerung mir bleibt,
Denn als Opfergaben auf dem Schrein der Vergessenheit
Muss diese Szenen ausgelöscht werden.

Adieu Ihr Berge des Landes
Wo meine Jugendjahre verbracht wurden,
Wo Loch na Garr im reizenden Schnee
Sein Riesengipfel ragt.
Warum ist meine Kindheit von dir
Fortgewandert Ihr Gebiete des Nordens,
Um mit den Söhnen des Stolzes zu wandern?
Warum habe ich meine Hochlandhöhle verlassen,
Die dunkle Heide des Mars und die klare Welle des Dees,
Um ein Zuhause im Süden zu suchen?

Halle meiner Vorfahrten! Ein langes Lebewohl --
Doch warum adieu zu dir?
Deine Gewölbe werden meine Todesglocke widerhallen,
Deine Türme werden meine Gruft anschauen:
Die stockende Zunge, die deinen Sturz gesungen hat,
Und ehemalige Herrlichkeiten deiner Halle,
Vergisst ihre mangelnde Note --
Aber doch behaltet die Leier ihre Saiten
Und manchmal auf Äolien Flügeln
Mögen sterbende Klänge schweben.

Felder, die um diese bäuerliche Hütte umringen,
Während ich hier verweilen,
Adieu! Jetzt bist du nicht vergessen,
Zum Rückblick teuer.
Bächlein dessen kräuselnden Schwall entlang
Meine jugendlichen Glieder in der Mittagshitze
Das Bedürfnis ihrer biegsamer Kurs zu drängen fühlte;
Vom Ufer mit Begeisterung zu tauchen
Wird deine Quellen diese Glieder
Beraubt von der aktiven Kraft nicht mehr baden.

Und soll ich hier die Szene vergessen
Immer noch die nächste zu meiner Brust?
Felsen erheben sich und inzwischen rollen Flüsse
Die Stelle vorbei, die Leidenschaft gesegnet hat;
Doch, Mary, alle deine Schönheit scheint
Frisch als im bezaubernden Liebestraum,
Der mir lächelnd zur Schau gestellt wurde;
Bis Krankheit langsam ihre Beute
An den Tod ergibt, der Vater des Verfalls,
Wird dein Bild nie schwinden.

Und du, mein Freund, dessen sanfte Liebe
Erregt noch den Ton meines Busens,
Wie weit war deine Freundschaft
Jenseits der Macht der Wörter zu Schildern!
Immer noch trage ich deine Gabe an meine Brust
Die früher mit den Tränen des Gefühls
Der reinen Liebe, der heilige Edelstein;
Unsere Seelen waren gleich und unser Los
In jenen teuren Moment ganz vergessen;
Lass Stolz allein verurteilen!

Alles, alles ist dunkel und trübe jetzt!
Kein Lächeln des Liebesbetrugs
Kann meine Venen mit gewünschtem Strahl erwärmen,
Kann den Puls des Lebens zu schlagen bieten:
Auch nicht die Hoffnung des zukünftigen Ruhms
Kann meine schwache ermattete Gestalt erwecken,
Oder mein Kopf mit vorgetäuschten Kränze krönen.
Meins ist ein unrühmliches Leben,
Das mein Gesicht im Staub demütigt,
Um mit den Toten zu vermischen.

O Ruhm! Du Göttin meines Herzens;
Auf ihm, der dein Lob erhält,
Muss zwecklos der Pfeil des Gespenstes fallen,
Verzehrt in den Flammen des Ruhms
Aber sie lockt mich von der Erde,
Mein Name obskur, unbemerkt meine Geburt,
Mein Leben ein kurz und gemeiner Traum:
Verloren in der gewöhnlich unwürdige Menge
Legen meine Hoffnungen innerhalb eines Leichentuchs
Denn mein Schicksal ist der Lethe Strom.

Wenn ich unter der Erde ruhe,
Unbemerkt im Ton
Wo früher meine munteren Füße schritten,
Wo jetzt mein Kopf muss legen,
Wird das Unkraut des Mitleids
Während der Nacht und Stürme
In Tautropfen über meinem einsamen engen Bett abgelegt.
Kein menschliches Auge wird sich geruhen durchzudringen
Mit Tränen die dunklen sepulkral Tiefe,
Die einen unbekannten Namen versteckt.

Vergisst diese Welt mein rastloser Geist,
Dreh, dreh deine Gedanken an den Himmel:
Dorthin musst du bald deinen Flug richten,
Wenn Fehler vergeben sind.
An Eiferer und Sekten unbekannt,
Beuge dich vor dem Thron des Allmächtigen;
An Ihn richte dein zitterndes Gebet:
Er, der gnädig und gerecht ist
Wird kein Kind des Staubs abweisen,
Sei es seine niedrigste Pflege.

Vater des Lichtes. An dich rufe ich;
Meine innere Seele ist dunkel:
Du, wer den Fall des Sperlings bemerken kannst,
Wehr den Tod der Sünde ab.
Du, wer den wandernden Stern führen kannst,
Wer den urwüchsigen Krieg beruhigen kann,
Dessen Bedeckung jener grenzenlose Himmel ist,
Meine Gedanken, meine Wörter, meine Verbrechen vergib:
Und da ich bald aufhören zu leben muss,
Lehr mich wie zu sterben.

Übersetzung: © David Paley