Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Alfred Lord Tennyson





Tears, Idle Tears
From The Princess
Alfred Lord Tennyson

Tears, idle tears, I know not what they mean,
Tears from the depth of some divine despair
Rise in the heart, and gather to the eyes,
In looking on the happy Autumn-fields,
And thinking of the days that are no more.

Fresh as the first beam glittering on a sail,
That brings our friends up from the underworld,
Sad as the last which reddens over one
That sinks with all we love below the verge;
So sad, so fresh, the days that are no more.

Ah, sad and strange as in dark summer dawns
The earliest pipe of half-awakened birds
To dying ears, when unto dying eyes
The casement slowly grows a glimmering square;
So sad, so strange, the days that are no more.

Dear as remembered kisses after death,
And sweet as those by hopeless fancy feigned
On lips that are for others; deep as love,
Deep as first love, and wild with all regret;
O Death in Life, the days that are no more.



Tränen, Müßige Tränen
Aus Der Prinzessin
Alfred Lord Tennyson

Tränen, müßge Tränen, ich weiß nicht was sie bedeuten,
Tränen aus der Tiefe einer göttlichen Verzweiflung
Steigen im Herzen auf, und sich in den Augen sammeln,
Beim Anblick auf den frohen Herbstfeldern,
Und dem Denken von Tagen, die nicht mehr sind.

Frisch als der erste Lichtstrahl, der auf einem Segel glitzert,
Daß unsere Freunde vom Unterwelt holt,
Traurig wie der letzte, der über einem errötet,
Der mit allem, daß wir lieben, unter den Grasen Rand hinsinkt;
So traurig, so frisch, die Tage, die nicht mehr sind.

Ach, traurig und seltsam wie in den dunklen Morgendämmerungen des Sommers
Der früheste Laut der halb geweckten Vögel
Zu sterbenden Ohren, wenn an sterbenden Augen
Das Flügelfenster langsam ein glitzerndes Viereck wächst;
So traurig, so seltsam, die Tage, die jetzt nicht mehr sind.

Teuer wie Küsse, die wir uns nach dem Tode erinnern,
So süß wie jene, die durch hoffnungslose Einbildung vorgegeben sind
Auf Lippen, die für anderen sind; tief wie die Liebe,
Tief wie die erste Liebe, und wild mit allem Bedauern;
O Tod im Leben, die Tage, die nicht mehr sind.

Übersetzung: © David Paley