Le spectre de la rose
Théophile Gautier
Soulève ta paupière close
Qu'effleure un songe virginal;
Je suis le spectre d'une rose
Que tu portais hier au bal.
Tu me pris encore emperlée
Des pleurs d'argent de l'arrosoir,
Et parmi la fête étoilée
Tu me promenas tout le soir.
Ô toi qui de ma mort fus cause,
Sans que tu puisses le chasser
Toute la nuit mon spectre rose
A ton chevet viendra danser.
Mais ne crains rien, je ne réclame
Ni messe, ni De Profundis ;
Ce léger parfum est mon âme
Et j'arrive du paradis.
Mon destin fut digne d'envie :
Pour avoir un trépas si beau,
Plus d'un aurait donné sa vie,
Car j'ai ta gorge pour tombeau,
Et sur l'albâtre où je repose
Un poète avec un baiser
Ecrivit : Ci-gît une rose
Que tous les rois vont jalouser
The Ghost of the Rose
Théophile Gautier
Open your eyelids now closed
That brush on a maidens dream;
I am the ghost of the rose
That you wore at the ball last night.
You plucked me still silvered with pearls
Sprinkled like tears from the hose,
And throughout the glittering scene
Paraded all night was I seen.
O you who have caused my death
Unable to chase it away
Throughout the night, my ghost of a rose
Will come to dance by your bed.
But have no fear, I shall claim
No mass nor De Profundis;
This faint perfume is my soul
And from paradise do I come.
My destiny may serve for envy;
For no better death could one have
Than thus to have given ones life.
For, I have your breast as my tomb
And there on the headstone where I repose
A poet has left me a kiss
And written: "Here lies a rose
Of which, kings are inclined to be jealous".
Translation: © David Paley
Der Geist der Rose
Théophile Gautier
Öffne deine zugeschlossene Augenlider,
Die auf dem Mädchentraum streifen;
Ich bin der Geist der Rose,
Die du am Ball heutnacht getragen hast.
Du hast mich noch mit silbernen Perlen gepflückt,
Die wie Tränen von der Kanne gesprenkelt wurden
Und durch die glitzernde Szene
Hast du mich durch die ganze Nacht getragen.
Zu dir, die meinen Tod verursacht hat
Unfähig ihn wegzujagen,
Wird durch die ganze Nacht mein Geist der Rose
Kommen, um bei deinem Bett zu tanzen.
Hab keine Angst! Kein Anspruch
Nach Messe noch De Profundis wird erhoben;
Dieser leichte Duft ist meine Seele
Und ich komme von Paradies.
Mein Schicksal darf für den Neid dienen;
Denn keinen besseren Tod konnte man haben,
Als auf diese Art das Leben zu geben,
Denn deine Brust habe ich als mein Grab
Und dort auf der Büste, wo ich ruhe,
Hat mich ein Dichter geküßt
Und geschrieben: "Hier liegt eine Rose
Davon auch Könige neidisch zu werden dürfen".
Übersetzung: © David Paley
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