La Fleur et le Papillon
Victor Hugo
La pauvre fleur disait au papillon céleste:
"Ne fuis pas !
Vois comme nos destins sont différents. Je reste,
Tu t'en vas!
Pourtant nous nous aimons, nous vivons sans les hommes,
Et loin d'eux,
Et nous nous ressemblons, et l'on dit que nous sommes
Fleurs tous deux!
Mais, hélas! L'air t'emporte, et la terre m'enchaîne.
Sort cruel!
Je voudrais embaumer ton vol de mon haleine,
Dans le ciel!
Mais non! tu vas trop loin! Parmi des fleurs sans nombre
vous fuyez,
Et moi je reste seule à voir tourner mon ombre.
A mes pied !
Tu fuis, puis tu reviens, puis tu t'en va encore
Luire ailleurs.
Aussi me trouves tu toujours à chaque aurore,
toute en pleurs !
Oh! pour que notre amour coule des jours fidèle,
O mon roi,
Prends comme moi racine, ou donnes moi des ailes,
Comme à toi ! "
The Flower and the Butterfly
Victor Hugo
The poor flower said to the butterfly there in the sky:
"Fly not away.
See how our destinies differ. You fly
And I stay.
"Yet, we are in love, we can live without man,
Far away and forever.
And we resemble each other so much that they say
We are flowers together.
"But, alas! The air bears you away and I am bound to the earth.
What a fate to decry,
When I would like to perfume your flight with my breath
Through the sky!
"But, no! You go too far away. Amongst flowers without number
Flying so fleet,
And I stay alone watching my shadow
Turn at my feet!
"You fly away, then you return, then fly off again
To glitter elsewhere;
And you find me always each dawn
Shedding a tear.
"Oh! So that our love should faithfully flow through the days
Oh, my king,
Take root like me or give me a wing
Like yours".
Translation: © David Paley
Die Blume und der Schmetterling
Victor Hugo
Die arme Blume sagte dem himmlischen Schmetterling:
"Flieg nicht weg.
Siehe wie sich unsere Schicksale unterscheiden! Ich bleibe
Und du fliegst.
"Doch, wir lieben einander. Wir können ohne den Menschen leben
Und weit weg von ihm sogar,
Und wir gleichen uns so, daß man sagt,
Wir sind beide Blumen.
"Aber leider! Die Luft trägt dich weg und ich bin zur Erde gebunden.
Was für ein Schicksal!
Ich möchte mit meinem duftenden Atem deinen Flug
Durch den Himmel parfümieren.
"Aber nein! Du gehst zu weit weg. Zwischen zahllosen Blumen
Fliegst du,
Und ich bleibe allein, um meinen Schatten
Zu den Füßen drehen zu blicken.
"Du fliegst weg, dann kehrst du zurück, dann wieder fliegst du davon,
Um irgendwo anders zu glitzern
Und am Tagesanbruch kannst du mich immer
In Tränen aufgelöst finden.
"Ach! Daß unsere Liebe treu durch die Tagen fließen dürfe,
Ach, mein König,
Schlag Wurzeln wie ich oder gib mir auch Flügeln
Wie deine".
Übersetzung: © David Paley
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