Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Charles Cros







La Chanson Perpétuelle
Nocturne
Charles Cros

Bois frissonnants, ciel étoilé
Mon bien-aimé s'en est allé
Emportant mon cœur désolé.

Vents, que vos plaintives rumeurs,
Que vos chants, rossignols charmeurs,
Aillent lui dire que je meurs.

Le premier soir qu'il vint ici,
Mon âme fut à sa merci;
De fierté je n'eus plus souci.

Mes regards étaient pleins d'aveux.
Il me prit dans ses bras nerveux
Et me baisa près des cheveux.

J'en eus un grand frémissement.
Et puis je ne sais plus comment
Il est devenu mon amant.

Je lui disais: "Tu m'aimeras
Aussi longtemps que tu pourras."
Je ne dormais bien qu'en ses bras.

Mais lui, sentant son cœur éteint,
S'en est allé l'autre matin
Sans moi, dans un pays lointain.

Puisque je n'ai plus mon ami,
Je mourrai dans l'étang, parmi
Les fleurs sous le flot endormi.

Sur le bord arrivée, au vent
Je dirai son nom, en rêvant
Que là je l'attendis souvent.

Et comme en un linceul doré,
Dans mes cheveux défaits, au gré
Du vent je m'abandonnerai.

Les bonheurs passés verseront
Leur douce lueur sur mon front,
Et les joncs verts m'enlaceront.

Et mon sein croira, frémissant
Sous l'enlacement caressant,
Subir l'étreinte de l'absent.

Que mon dernier souffle, emporté
Dans les parfums du vent d'été,
Soit un soupir de volupté !

Qu'il vole, papillon charmé
Par l'attrait des roses de mai,
Sur les lèvres du bien-aimé !



Song Everlasting
Nocturn
Charles Cros

Oh, trembling wood, heavenly darts
You have seen my lover depart
Bearing my desolate heart.

Winds, if only your plaintive sighing
Like nightingale songs were flying
To tell him that I am dying.

When first he came to see me
My soul was at his mercy
My pride no longer worthy.

My glances made confession.
He took me in his arms of passion
And, in my hair, kissed affection.

I trembled at that hour
And then, I know not how,
He became my lover.

I told him: "Your love for me confirms
That, whatever may be your terms,
I could not sleep but in your arms".

But he, sounding his heart more coldly,
Went forth one morning early
To a far off land without me.

Since I no longer have my sweet
I shall die in the lake and sleep
Within the flowering deep.

To the wind, when at the shore arriving,
I shall speak his name whilst dreaming
That there, for him, I had oft been waiting.

And, as if my shroud were gilded,
I shall, with hair dishevelled,
Be to driving winds abandoned.

Pleasures will pour upon me
And light my forehead wanly,
Green rushes entwined about me.

Trembling, my breast convinces,
Entwined in his caresses,
That I submit to him, now gone, and his embraces.

May my last breath that is carried
In the summer wind scented
Be a sigh much lamented.

May it fly, butterfly charmed
And by roses in May be attracted
To the lips of my dearly beloved.

Translation: © David Paley




Das Ewige Lied
Nocturne
Charles Cros

Zitternde Wälder, himmlischer Stern
Mein Geliebte hat mich verlassen
Und mein verzweifeltes Herz mitgetragen.

Wind! Wenn nur dein klagendes Seufzen
Wie Nachtigallen Lieder zu fliegen wäre
Um ihm zu sagen, daß ich sterbe.

Als erst er zu mir kam,
War meine Seele in seiner Gewalt,
Mein Stolz ganz ohne Wert.

Mein Blick hat schon Geständnis gezwungen.
Er nahm mich in seinen Armen
Und hat das Haar zu küssen gelungen.

Ich zitterte an diese Stunde
Und dann, weiß ich nicht wie,
Wurde er meinen Geliebten.

Ich sagte ihm: "Deine Liebe für mich
Währt nur so lange du willst."
Und ich schlief einzig in seinen Armen gut.

Aber er fühlte sein Herz schwinden
Und eines Morgens ist er
Ohne mich ins ferne Land verschwunden.

Da ich nicht mehr meinen Geliebten habe,
Werde ich im See sterben
Und mit den Blumen in der Tiefe schlafen.

Zum Wind, wenn ich am Strand anspüle,
Werde ich in meinen Träumen seinen Namen sprechen,
Und behaupten, daß ich dort auf ihn oft gewartet hätte.

Und, als ob mein Leichentuch gulden wäre,
Werde ich mich mit zerzaustem Haar,
Hin zu den wehenden Winden geben.

Vergangene Vergnügen werden auf mich einströmen
Und meine Stirn fahl beleuchten,
Grünes Schilf um mich geschlungen.

Zitternd wird meine Brust überzeugt sein,
In seinen Liebkosungen geschlungen,
Daß ich mich in den Armen des Abwesenden befinde.

Darf mein letzter Atemzug, der
Der duftende Sommerwind trage,
Ein sinnlicher Seufzer sein.

Mit dem Reiz der Rosen im Maien
Darf er in Schmetterlingweisen
Die Lippen meines Geliebten erreichen.

Übersetzung: © David Paley