Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Emily Jane Brontë







How Clear She Shines
Emily Jane Brontë

How clear she shines! How quietly
I lie beneath her guardian light;
While heaven and earth are whispering me,
"Tomorrow, wake, but, dream to-night."
Yes, Fancy, come, my Fairy love!
These throbbing temples softly kiss;
And bend my lonely couch above
And bring me rest, and bring me bliss.

The world is going; dark world, adieu!
Grim world, conceal thee till the day;
The heart, thou canst not all subdue,
Must still resist, if thou delay!

Thy love I will not, will not share;
Thy hatred only wakes a smile;
Thy griefs may wound - thy wrongs may tear,
But, oh, thy lies shall ne'er beguile!
While gazing on the stars that glow
Above me, in that stormless sea,
I long to hope that all the woe
Creation knows, is held in thee!

And, this shall be my dream to-night;
I'll think the heaven of glorious spheres
Is rolling on its course of light
In endless bliss, through endless years;
I'll think, there's not one world above,
Far as these straining eyes can see,
Where Wisdom ever laughed at Love,
Or Virtue crouched to Infamy;

Where, writhing 'neath the strokes of Fate,
The mangled wretch was forced to smile;
To match his patience 'gainst her hate,
His heart rebellious all the while.
Where Pleasure still will lead to wrong,
And helpless Reason warn in vain;
And Truth is weak, and Treachery strong;
And Joy the surest path to Pain;
And Peace, the lethargy of Grief;
And Hope, a phantom of the soul;
And Life, a labour, void and brief;
And Death, the despot of the whole!



Wie Klar Er Scheint
Emily Jane Brontë

Wie klar er scheint! Wie schweigend
Liege ich unter dem Licht des Hüters;
Während Himmel und Erde mir zuflüstern
"Morgen erwecke aber träume heute nacht"!
Jawohl meine Laune! Komm meine Feenliebe!
Küß sanft diese klopfenden Schläfen;
Und trage mein einsames Lager oben
Und bring mir Ruhe und bring mir Wonne.

Die Welt schwindet; dunkle Welt adieu!
Grimmige Welt, versteck dich bis den Tag!;
Das Herz, du kannst nicht alles zähmen,
Muß sich noch sträuben, wenn du verschiebest

Deine Liebe werde ich nicht, werde nicht teilen;
Dein Haß weckt nur ein Lächeln;
Dein Gram mag verletzen- dein Unrecht mag rissen
Aber, ach! Deine Lüge werden nie betören!
Während ich auf den glühenden Sternen
Über mir in dem Stürmlosen Meer anblicke,
Sehne ich danach zu hoffen, daß alles Weh,
Das die Schöpfung kennt, ist in dir behalten.

Und dies wird heute nacht mein Traum sein:
Ich werde glauben, der Himmel aus Wundersphären
Rollt in endloser Wonne durch endlose Jahre
Auf seiner Bahn des Lichts;
Ich werde glauben, es gibt keine Welt dort drüben,
Soweit wie diese anstrengenden Augen sehen können,
Wo Weisheit je auf Liebe lachte
Oder Tugend vor Schände kauerte;

Wo sich der armer Teufel unter Schicksalsschlagen windend,
Zu lächeln gezwungen wurde;
Um seine Geduld gegen ihren Haß zu messen,
Sein Herz die ganze Zeit widerspenstig.
Wo Vergnügen noch zum Unrecht führen wird
Und hilflosen Verstand vergeblich warnen;
Und die Wahrheit schwach und der Verrat stark;
Und Freude der sicherste Weg nach Schmerzen;
Und Frieden die Lethargie des Grams;
Und Hoffnung ein Phantom der Seele;
Und Leben eine Arbeit leer und kurz;
Und Tod, der Despot des Ganzen!

Übersetzung: © David Paley