Poems Without Frontiers

Poems in Translation

Alfred Lord Tennyson





Come into the Garden, Maud,
From Maud
Alfred Lord Tennyson

Come into the garden, Maud,
For the black bat, night, has flown,
Come into the garden, Maud
I am here at the gate alone;
And the woodbine spices are wafted abroad,
And the musk of the rose is blown.

For a breeze of morning moves,
And the planet of Love is on high,
Beginning to faint in the light that she loves
On a bed of daffodil sky,
To faint in the light of the sun she loves,
To faint in his light, and to die.

All night have the roses heard
The flute, violin, bassoon;
All night has the casement jessamine stirr'd
To the dancers dancing in tune;
Till a silence fell with the waking bird,
And a hush with the setting moon.

I said to the lily, "There is but one
With whom she has heart to be gay.
When will the dancers leave her alone?
She is weary of dance and play".
Now half to the setting moon are gone,
And half to the rising day;
Low on the sand and loud on the stone
The last wheel echoes away.

I said to the rose, "The brief night goes
In babble and revel and wine.
O young lord-lover, what sighs are those,
For one that will never be thine?
But mine, but mine", so I sware to the rose,
"For ever and ever, mine".

And the soul of the rose went into my blood,
As the music clash'd in the hall;
And long by the garden lake I stood,
For I heard your rivulet fall
From the lake to the meadow and on to the wood,
Our wood, that is dearer than all.

From the meadow your walks have left so sweet
That whenever a March-wind sighs
He sets the jewel-print of your feet
In violets blue as your eyes,
To the woody hollows in which we meet
And the valleys of Paradise.

The slender acacia would not shake
One long milk-bloom on the tree;
The white lake-blossom fell into the lake
As the pimpernel dozed on the lea;
But the rose was awake all night for your sake,
Knowing your promise to me;
The lilies and roses were all awake,
They sigh'd for the dawn and thee.

Queen rose of the rosebud garden of girls,
Come hither, the dances are done,
In gloss of satin and glimmer of pearls,
Queen lily and rose in one;
Shine out, little head, sunning over with curls,
To the flowers, and be their sun.

There has fallen a splendid tear
From the passion-flower at the gate.
She is coming, my dove, my dear;
She is coming, my life, my fate;
The red rose cries, "She is near, she is near";
And the white rose weeps, "She is late";
The larkspur listens, "I hear, I hear";
And the lily whisper, "I wait".

She is coming, my own, my sweet;
Were it ever so airy a tread,
My heart would hear her and beat,
Were it earth in an earthy bed;
My dust would hear her and beat,
Had I lain for a century dead;
Would start and tremble under her feet,
And blossom in purple and red.



Komm in den Garten, Maud,
Aus Maud
Alfred Lord Tennyson

Komm in den Garten, Maud,
Denn die Fledermaus, Nacht, ist geflohen,
Komm in den Garten, Maud,
Ich bin hier am Tor allein;
Und das herbe Gewürz des Geißblatts weht,
Und der Rosenduft es verstärkt.

Denn die Brise des Morgens bewegt,
Und der Planet der Liebe ist hoch,
Fängt an, zu schwinden im Licht, das sie liebt
Auf einem Bett des Himmels, Osterglocken gefärbt,
Zu schwinden im Licht der Sonne, das sie liebt,
Zu schwinden im Licht und, so, stirbt.

Die ganze Nacht haben die Rosen
Die Flöte, Violine, Fagott gehört;
Die ganze Nacht hat sich der Jasmin des Fensters
Zu den Tänzern, die zur Melodie tanzten, erregt,
Bis ein Schweigen fiel mit dem Hahnenschrei
Und eine Stille mit dem sinkenden Mond.

Ich sagte zur Lilie, "Es gibt nur Eine
Mit wem sie das Herz froh teilen kann.
Wann werden die Tänzer ihr allein lassen?
Ermüdet ist sie vom Tanz und vom Spiel".
Jetzt sind die Hälfte zum sinkenden Mond weg,
Und die Hälfte zum aufgehenden Tag;
Leise auf dem Sand und laut auf dem Stein
Widerhallt das letzte Rad fort.

Ich sagte zur Rose, "Die kürze Nacht vergeht
In Getümmel und Feiern und Wein.
O junger Lord- Liebhaber, was für Seufzern sind diese,
Nach Einer, die deins nie wird?
Sondern meins, sondern meins", so schwor ich zur Rose,
"Für immer und immer, meins".

Und die Seele der Rose ging auf in mein Blut,
Als die Musik in der Halle ertönte;
Und lange stand ich beim Gartenteich,
Denn ich hörte dein Bächlein fließen
Vom Teich zur Wiese und weiter zum Wald,
Unser Wald, teurer als alles zu uns.

Deine Schritte haben die Wiese so süß gelassen,
Dass wenn je ein März Wind seufzt,
Setzt er den Juwelenabdruck deiner Füße
In Veilchen, blau wie deine Augen, die ganze Strecke
Zu den bewaldeten Stellen, wo wir uns treffen,
Und den Tälern des Paradieses.

Von der schlanken Akazien am Baum
Wurde keine Milchblüte geschüttelt;
Die weiße See Blüte fiel in den See,
Als der Ackergauchheil auf der Wiese genickt hat;
Aber deinetwegen war die Rose die ganze Nacht wach,
Da sie deine Versprechung zu mir wohl wüßte;
Die Lilien und Rosen waren ganz wach
Sie seufzten nach der Morgendämmerung und dir.

Königin Rose des rosenknospigen Gartens der Mädchen
Komm her, der Tanz ist vorbei,
Im Glanz des Satins und Glitzern der Perlen,
Königin Lilie und Rose vereint;
Schein aus, mein Köpfchen, übersonnig mit Locken
Zu den Blumen, und sei ihre Sonne.

Von der Passionsblume am Tor
Ist eine herrliche Träne gefallen;
Sie kommt, meine Taube, mein Schatz;
Sie kommt, mein Leben, mein Schicksal;
Die rote Rose ruft, "Sie ist nah, sie ist nah";
Und die weiße Rose weint, "Sie ist spät",
Der Rittersporn horcht, "Ich höre, ich höre",
Und die Lilie flüstert, "Ich warte".

Sie kommt, meine Eigene, meine Süße;
Wäre es je so körperlos ein Schritt,
Würde mein Herz ihr hören und schlagen,
Wäre es Erde in einem irdischen Beet.
Mein Staub würde sie hören und schlagen,
Hätte ich ein Jahrhundert dort tot gelegen;
Würde unter ihren Füßen erschrecken und zittern,
Und in Purpur und Rot wieder blühen.

Übersetzung: © David Paley