Come, Walk With Me
Emily Jane Brontë
Come, walk with me,
There's only thee
To bless my spirit now -
We used to love on winter nights
To wander through the snow;
Can we not woo back old delights?
The clouds rush dark and wild
They fleck with shade our mountain heights
The same as long ago
And on the horizon rest at last
In looming masses piled;
While moonbeams flash and fly so fast
We scarce can say they smiled -
Come walk with me, come walk with me;
We were not once so few
But Death has stolen our company
As sunshine steals the dew -
He took them one by one and we
Are left the only two;
So closer would my feelings twine
Because they have no stay but thine -
"Nay call me not - it may not be
Is human love so true?
Can Friendship's flower droop on for years
And then revive anew?
No, though the soil be wet with tears,
How fair soe'er it grew
The vital sap once perished
Will never flow again
And surer than that dwelling dread,
The narrow dungeon of the dead
Time parts the hearts of men -"
Komm Geh mit Mir
Emily Jane Brontë
Komm, geh mit mir!
Es gibt nur dich
Um jetzt meinen Geist zu segnen-
Es hat uns früher des Winternachts
Durch den Schnee zu wandern gefallen;
Können wir nicht die alten Freuden wieder freien?
Die Wolken rauschen wild und dunkel.
Sie beflecken mit Schatten unsere Berghöhen,
Gleich wie vor so langer Zeit,
Und auf dem Horizont endlich ruhen
Angehäuft in undeutlichen Haufen,
Während die Monden Strahlen so schnell blitzen and vorbei fliegen,
Daß wir kaum sagen können, sie haben gelächelt.
Komm, geh mit mir! Komm, geh mit mir!
Früher waren wir nicht so wenig
Aber der Tod hat unsere Freunde gestohlen
Wie Sonnenschein stehlt den Tau -
Er nahm sie eins nach dem anderen und wir
Sind die einzig beiden übrig;
Also enger wurde meine Gefühle ineinanderschlingen,
Weil sie keinen anderen Halt ausser deinem haben-
"Nein! Ruf mich nicht. Es darf nicht sein.
Ist die menschliche Liebe so treu?
Kann die Blume der Freundschaft jahrelang herabsinken
Und dann im Nu erwecken?
Nein. Obwohl die Erde naß mit Tränen sei,
Wie immer so hold wie je sie wächse
Wird die lebendige Saft einmal untergangen
Nie wieder fließen;
Und sicherer als jene gefürchtete Wohnung,
Der enge Kerker der Toten,
Wird die Zeit die Menschenherzen trennen".
Übersetzung: © David Paley
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