Barcarolle
Arthur O'Shaughnessy
The stars are dimly seen among the shadows of the bay,
And lights that win are seen in strife with lights that die away.
The wave is very still -- the rudder loosens in our hand,
The zephyr will not fill our sail and waft us to the land;
O precious is the pause between the winds that come and go,
And sweet the silence of the shores between the ebb and flow.
No sound but sound of rest is on the bosom of the deep,
Soft as the breathing of a breast serenely hushed with sleep:
Lay by the ear; there is a voice at heart to sing or sigh --
O what shall be the choice of barcarolle or lullaby?
Say shall we sing of day or night, fair land or mighty ocean,
Of any rapturous delight or any dear emotion,
Of any joy that is on earth, or hope that is above--
The holy country of our birth, or any song of love?
Our heart in all our life is like the hand of one who steers
A bark upon an ocean rife with dangers and with fears;
The joys, the hopes, like waves or wings, bear up this life of ours --
Short as a song of all these things that make up all its hours.
Spread sail! For it is Hope today that like a wind new-risen
Doth waft us on a golden wing towards a new horizon,
That is the sun before our sight, the beacon for us burning,
That is the star in all our night of watching and of yearning.
Love is this thing that we pursue today, tonight, for ever,
We care not whither, know not who shall be at length the giver:
For Love, -- our life and all our years are cast upon the waves;
Our heart is as the hand that steers; -- but who is He that saves?
We ply with oars, we strive with every sail upon our mast --
We never tire, never fail -- and Love is seen at last:
A low and purple mirage like a coast where day is breaking --
Sink sail! for such a dream of Love is lost before the waking.
Barkarole
Arthur O'Shaughnessy
In den Schatten der Bucht werden die Sterne schwach geblickt,
Als die siegenden Lichter streiten gegen das vergehende Licht.
Die Welle ruht- die Riemen locker in der Hand,
Der Zephyr bläht das Segel nicht und weht uns nicht nach Land;
Ach! Wie wertvoll die Pause zwischen den Winden, die kommen und sterben
Und süß das Schweigen des Strandes zwischen Ebbe und Flut.
Kein Laut außer Laut der Rast liegt im Busen der Tiefe,
Weich wie das Atmen der Brust gelassen gedämpft im Schlaf:
Spitzt die Ohren! Es gibt eine Stimme im Herz, um zu singen oder zu seufzen-
Was wird aus Barkarole oder Wiegenlied gewählt?
Sag, ob wir vom Tag oder der Nacht singen, holdem Land oder mächtigem Ozean
Von Entzückung oder Gefühl,
Von der Freude auf Erde oder Hoffnung im Himmel--
Das heilige Land unserer Geburt oder ein Lied der Liebe?
Durch das ganze Leben ist das Herz wie die Hand des Steuermannes,
Ein Nachen auf dem Ozean voll Gefahr und Fürchten.
Die Freude, die Hoffnungen, wie Wellen oder Flügel, tragen unser Leben auf--
Kurz wie ein Lied von diesen Dingen, die all die Stunden bilden.
Spannt das Segel! Denn es ist heute Hoffnung, die wie ein neuer Wind,
Uns auf einem goldenen Flügel gegen einen neuen Horizont heranträgt,
Aber auch die Sonne vor unserm Blick, das Leuchtfeuer das brennt für uns
Und der Stern in unserer Nacht der Wache und Sehnsucht.
Die Liebe ist es, das wir heute folgen, Heut Nacht, auf immer,
Keine Sorge wohin. Such nicht wer der Geber endlich wird,
Denn die Liebe, unser Leben und all die Jahre sind auf den Wellen geworfen;
Das Herz ist wie die Hand, die steuert; -- aber wer ist Er, der rettet?
Wir legen uns in die Riemen, streben mit jedem Segel auf dem Mast--
Wir ermüden uns nie, versagen nie-und die Liebe wird endlich geblickt:
Ein niedriges und purpurnes Trugbild, wie die Küste am Tagesanbruch-
Holt das Segel herunter! Denn solch ein Traum der Liebe wird beim Erwachen verloren.
Übersetzung: © David Paley
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