Au bord de l'eau
René-François Sully-Prudhomme
S'asseoir tous deux au bord du flot qui passe,
Le voir passer,
Tous deux s'il glisse un nuage en l'espace,
Le voir glisser,
A l'horizon s'il fume un toit de chaume,
Le voir fumer,
Aux alentours si quelque fleur embaume,
S'en embaumer.
Si quelque fruit, où les abeilles goûtent,
Tente, y goûter ;
Si quelque oiseau, dans les bois qui l'écoutent,
Chante, écouter...
Entendre au pied du saule où l'eau murmure,
L'eau murmurer,
Ne pas sentir tant que ce rêve dure
Le temps durer,
Mais n'apportant de passion profonde,
Qu'à s'adorer,
Sans nul souci des querelles du monde,
Les ignorer.
Et seuls heureux devant tout ce qui lasse,
Sans se lasser,
Sentir l'amour devant tout ce qui passe,
Ne point passer.
At the Water's Edge
René-François Sully-Prudhomme
Seated together by the flowing stream,
We watch it flow;
Together, if a cloud should glide through space,
We would watch it glide;
If, on the horizon, smoke should drift from a roof of thatch,
We would watch it smoke.
If all around are fragrant flowers,
Let fragrance be.
If any fruit, where bees have sucked,
Should tempt you; taste it;
If any bird in the wood in which one listens,
Should sing, then listen…
Beneath the willow where the waters murmur
Hear the waters murmur.
One has no sense of a dream's duration
Whilst it lasts;
But neither, having no deep passion,
Except our mutual adoration,
Have we concern for worldly quarrels
And so ignore them;
Thus, happily alone, facing all things weary,
We do not tire
To feel our love, despite what happens,
Flow not away.
Translation: © David Paley
Am Ufer
René-François Sully-Prudhomme
Zusammen gesessen am Ufer des fließenden Baches
Schauen wir an, indem er fließt;
Zusammen, wenn eine Wolke durch Himmel zu gleiten wäre,
Würden wir anschauen, indem sie gleite;
Wäre am Horizont der Rauch sich von einem Strohdach zu verziehen,
Würden wir anschauen, indem er rauche;
Wären wir von duftenden Blumen umgeben,
Würden wir den Duft sein lassen!
Wäre jede Frucht, wo Bienen nippen,
Dich zu versuchen; schmecke!;
Wenn im Wald, darin man zuhören könnte,
Ein Vogel singen solle. Höre zu!…
Unter der Weide, wo das Wasser plätschert,
Höre das Wasser plätschern!
Man hat keinen Sinn der Dauer des Traumes,
Während er dauert;
Aber weder, ohne tiefe Leidenschaft,
Außer gegenseitiger Liebe,
Haben wir Besorgnis für den weltlichen Zwist
Und also beachten ihn nicht;
Also erfreut und allein, im Gesicht alles ermüdend,
Ermüden wir nie, trotz allem,
Um unsere Liebe
Nicht dahinschwinden zu fühlen.
Übersetzung: © David Paley
|